15 Jahre Sonneninstallateur mit Herz
24. Oktober 2025 | WLZ29 | Autorin: Stefanie Schadler
Mit Mut und Ausdauer gründete Willi Höfler vor 15 Jahren sein eigenes Unternehmen. Heute steht der Pinggauer Sonneninstallateur für Qualität, Regionalität und nachhaltige Lösungen.
Geschäftsführer Willi Höfler überreichte jedem seiner Mitarbeiter als Dank eine Ehrentafel.
Start im Privathaus
Mit „Stolz, Erleichterung und Bestätigung“, so blickt Willi Höfler aus Pinggau auf die letzten 15 Jahre zurück, in denen er als Sonneninstallateur tätig ist. Nach einer 24-jährigen Anstellung wollte er seine eigenen Ideen umsetzen und begann mit 38 Jahren die Meisterschule und danach eine einjährige Fachausbildung. Es sei eine der schönsten Zeiten gewesen, so Höfler, der dafür allerdings von Montag bis Samstag arbeitete beziehungsweise in die Schule gehen musste. „Ich habe die Unterstützung meiner Frau und meiner Kinder immer gespürt. Für ihr Verständnis bin ich ihnen sehr dankbar.“
Die Firma war zu Beginn in seinem Privathaus als „Garagenfirma“ untergebracht, seine Frau Barbara unterstützte ihn im Büro. 2012 wurden die ersten beiden Mitarbeiter eingestellt – beide sind auch heute noch in der Firma tätig – und es wurde der erste Lehrling ausgebildet.
Wärme mit Haltung
Ein großer Schritt war die Übersiedlung ins „Naturhaus“ als Firmengebäude. Mit den Mitarbeitern wuchs auch der Arbeitsbereich: Begonnen als Heizungsoptimierer, baute er bald darauf Heizungssysteme ein und stattete Bäder aus – in Kombination mit Lehmputz wurde das damals zu einem wichtigen Alleinstellungsmerkmal. Mittlerweile arbeitet er auch immer wieder im industriellen Bereich, was den Arbeitsalltag sehr abwechslungsreich gestalte. „Ich bilde mich laufend weiter und übernehme neue Richtlinien, wenn sie Sinn machen“, erklärt er seinen Ansporn, seinen Job so gut wie möglich zu machen. Vor allem nachhaltige Lösungen, die der Gesundheit dienlich sind, empfiehlt er gerne seinen Kunden. Jedes Projekt, das er gemeinsam mit den Auftraggebern erarbeite, sehe er als Herausforderung.
Äußere Widrigkeiten meistern
Im Laufe der 15 Jahre kamen auch Herausforderungen von außen auf die Firma zu, unter anderem nennt Höfler die Coronazeit sowie die Teuerungswelle 2022 und die damit einhergehenden Lieferschwierigkeiten. Auch die Förderungen für den Heizungstausch von bis zu 100 Prozent hätten der Wirtschaft mehr geschadet, als dass sie ihr einen Aufschwung beschert hätten. Der Eingriff habe die Wirtschaft in Schieflage gebracht. Geholfen habe ihn durch diese Zeiten, dass er breit aufgestellt sei und sich auf die Firma konzentriert habe.
Seine 15-Jahres-Feier war ein Kunden- und Mitarbeiterfest in lockerer Atmosphäre, bei der er seine acht Mitarbeiter ehrte, von der 13-jährigen bis zur einjährigen Betriebszugehörigkeit. Mit dieser Geste drückt er seine Wertschätzung gegenüber seinem Team aus, das er zugleich als seine zweite Familie bezeichnet. In zehn Jahren sieht er sich weiterhin aktiv im Büro – vielleicht schon mit einem Nachfolger an seiner Seite.



