25 Jahre Sternengärten
10. Februar 2025 | WLZ 122
Aus einem mutigen Schritt wird heuer ein Vierteljahrhundert Firmenbestehen. Gerlinde Blauensteiner blickt auf 25 Jahre Sternengärten zurück.
Mut als Grundlage
Im Jahr 2000 beschloss die junge Gärtnermeisterin Gerlinde Blauensteiner, den Sprung in die Selbstständigkeit zu wagen. Damals alleinerziehende Mutter von zwei kleinen Kindern, hatte sie hierfür nicht die besten Voraussetzungen und viele Freunde rieten ihr davon ab. Trotzdem ließ sie sich nicht abhalten. Als Ein-Frau-Betrieb startete sie mit einem Bus, einer Scheibtruhe und dem nötigen Handwerkszeug. Ihr erstes Projekt war ein Wohngarten mit Trockenmauern, Holzterrasse und einem kleinen Biotop. Rückblickend sagt Frau Blauensteiner lachend: „Das Problem war, dass ich für ein großes Projekt allein so lang gebraucht hab! Man gehört dann schon fast zur Familie.“ Aber – der Fleiß wurde belohnt! Bald schon konnten die ersten Mitarbeiter eingestellt werden. Über die Jahre wurde aus der mutigen Idee ein solider Betrieb mit ausgezeichneten Fachkräften. Die fachliche Qualifikation ihrer Mitarbeiter ist für Frau Blauensteiner sehr wichtig. Auch derzeit besucht ein junger Sternengärtner die Meisterschule, um das hohe Niveau in der Gartengestaltung auch in Zukunft gewährleisten zu können.
Wissen weitergeben
„Ich kann es ja selbst kaum glauben, dass meine Sternengärten heuer 25 Jahre alt werden!“, sagt Frau Blauensteiner. „Die tägliche Freude an meinem Beruf ist nicht weniger geworden!“ Über die Jahre hat sie sich einen mehrfach ausgezeichneten Gewerbebetrieb mit hochwertigem Fuhrpark aufgebaut. Erst im Herbst 2024 wurde am Firmenstandort das „Kompetenz-Zentrum für Gärten und natürliche Badegewässer“ eröffnet. Hier werden neben Vorträgen auch Gartenkurse angeboten, vom Obstbaumschnitt bis zur Gartengestaltung. „Mir ist es sehr wichtig, mein Wissen weiterzugeben – damit auch Menschen mit vielleicht knappem Budget nach dem Hausbau von Beginn an die richtigen Entscheidungen für den zukünftigen Traumgarten treffen können“, sagt die Gärtnermeisterin. Besonders die Gestaltung natürlicher Badegewässer, als Schwimmteich oder Naturpool, ist Frau Blauensteiner ein wichtiges Anliegen. „Niemand sollte in chemisch aufbereitetem Wasser schwimmen müssen,“ sagt sie dazu und kann dabei bereits auf viele gelungene Projekte zurückblicken. Trockenmauern aus regionalen Natursteinen werden auch sehr oft gebaut. „In unserer Region hat ja kaum jemand einen ebenen Garten und ein schiefer Wohngarten, das kann nichts“, meint die Gärtnermeisterin augenzwinkernd.