Beeindruckende Oldtimersammlung

22. August 2025 | WLZ 127 | Autorin: Stefanie Schadler

Persönliches Engagement und Interesse führten vor 40 Jahren dazu, dass heute eine beeindruckende Anzahl an Oldtimern in Aspang zu besichtigen ist.tigen ist.

Gepanzerte, 3,5 Tonnen schwere Limousine „Gräf &Stift SP8“, Baujahr 1936

Eigeninitiative und Weitblick

Der Charme der Oldtimer, die technologischen Entwicklungen, die gesellschaftlichen Veränderungen: Das Automobilmuseum Aspang-Markt ist mit 120 Automobilen zahlenmäßig gesehen die zweitgrößte öffentlich zugängliche Sammlung von Oldtimern in Österreich – qualitativ möglicherweise sogar die interessanteste!

Doch wie kam es vor mittlerweile 40 Jahren zur Gründung dieses Museum? „Unser Vater, DI. Kurt Dirnbacher, hat keines seiner Fahrzeuge, bis auf sein erstes Auto, einen Hansa, verkauft und diese stattdessen in diversen Garagen oder Lagerräumen seiner Liegenschaften gesammelt“, so Brigitte Dirnbacher. Mit der Zeit entstand dann die Idee, ein Automobilmuseum zu eröffnen. 

Er kaufte das Hotel „Schwarzer Adler“ in Aspang-Markt, ließ dort eine große Halle bauen und richtete darin nach und nach das Automobilmuseum ein. Er kaufte laufend Oldtimer zu und ließ sie teilweise von einem eigens angestellten Mechaniker restaurieren. Es gelang ihm auch, sein erstes Auto, den Hansa, zurückzukaufen, der ebenfalls im Museum ausgestellt ist.

Schmankerl aus der Automobilgeschichte

Die Exponate reichen heute vom 1888 mit Motor ausgestatteten Kutschenmobil bis hin zum frühen Elektroauto. Im Museum stehen edle Adler Morgans, Bentleys, Karossen von Gräf & Stift, Fahrzeuge der Marken Jaguar und Porsche, ganze Serien von Steyr und Steyr Fiat sowie Kultautos vom „Austro Kaimann Formel Super V“ bis zum sowohl geliebten als auch gefürchteten DDR- Gefährt, dem „Trabi“.

Besonders stolz war der Privatsammler DI Kurt Dirnbacher auf die gepanzerte, 3,5 Tonnen schwere Limousine „Gräf &Stift SP8“, Baujahr 1936. Es soll das Regierungsfahrzeug von Bundeskanzler Kurt Schuschnigg gewesen sein (Bild links).

Heuer wurde das von ihm gegründete Museum stolze 40 Jahre alt und gehört mittlerweile seinem Sohn, Herrn Dr. Peter Dirnbacher.