Besser durch die Zeitumstellung

24. Oktober 2025 | WLZ29 | Autorin: Stefanie Schadler

Der Mensch passt sich meist rasch an die Zeitumstellung an – mit einigen einfachen Tricks kann man den Körper dabei gezielt unterstützen.

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Licht und Bewegung

Am 26. Oktober werden die Uhren wieder um eine Stunde zurückgestellt. Die Nacht wird länger, und der Körper braucht einige Tage, um sich an den neuen Rhythmus zu gewöhnen. Ärzte und Schlafexperten empfehlen, bereits vor der Umstellung zehn bis fünfzehn Minuten früher schlafen zu gehen. So kann sich der Schlaf-Wach-Rhythmus schrittweise anpassen.

Besonders wichtig ist Tageslicht: Es aktiviert das Stresshormon Cortisol, macht wach und hemmt zugleich die Ausschüttung von Melatonin, dem Schlafhormon, das bei Dunkelheit freigesetzt wird. Auch das Glückshormon Serotonin und die Vitamin-D-Bildung werden durch Sonnenlicht angeregt – beides wirkt gegen Müdigkeit und hebt die Stimmung. Spaziergänge und Bewegung im Freien helfen daher, den inneren Takt zu stabilisieren.

Vorbereitung und Routine

In den ersten Tagen nach der Umstellung sollte man Stress vermeiden und keine großen Projekte starten. Auf späte schwere Mahlzeiten sowie Koffein und Alkohol am Abend zu verzichten, erleichtert dem Körper die Umstellung. Ein ruhiges Einschlafritual – etwa mit einem Buch oder Kräutertee – fördert die Entspannung.

Feste Schlaf- und Aufstehzeiten stabilisieren den Rhythmus zusätzlich, denn der Körper liebt Routine: Wer zu ähnlichen Zeiten schläft, ermöglicht es der inneren Uhr, Hormonproduktion und Energielevel an einen verlässlichen Takt anzupassen. Auf der anderen Seite stören unregelmäßige Zeiten diesen Rhythmus – das Einschlafen fällt schwerer und die Müdigkeit am Tag nimmt zu.

Leichte Erschöpfung oder Konzentrationsprobleme sind in den ersten Tagen nach der Zeitumstellung normal. Wer dem Körper Zeit gibt und auf ausreichend Licht, Bewegung und Ruhe achtet, findet rasch zurück in den eigenen Rhythmus.