Ein Markenzeichen für die Region

29. März 2024 | WLZ 113 | Autorin: Stefanie Schadler

Trotz Straßennamensänderung bleibt der Name Hochstraße Innovativ erhalten, der sich mittlerweile zu einer bekannten Marke entwickelt hat. Rund 50 Aussteller präsentierten sich auch heuer wieder den zahlreichen Besuchern.

Organisatoren und Ehrengäste bei der Eröffnung der 26. Hochstraße Innovativ in Friedberg. 50 Aussteller zeigten eine bunte wirtschaftliche Vielfalt aus der Region.

Fotos © Stefanie Schadler

Spannende Schwerpunkte

Bei der 26. Hochstraße Innovativ Anfang März durften die Organisatoren über 50 ausstellende Betriebe begrüßen, die ihre Produkte und Dienstleistungen präsentierten. In kaum einer Gewerbeschau habe es von Anfang an bereits so viel Energie und Aktivität gegeben wie bei dieser, so Mario Janisch, einer der Hauptorganisatoren. Bereits früh hätten sich Schwerpunkte herauskristallisiert. Mehrere Aussteller präsentierten traditionelle Handwerkstechniken, bei einer Modenschau arbeiteten Friseure, Floristen und fast alle Textilhändler der Region zusammen und gaben so ein starkes Lebenszeichen dieser Branche. Bei der Firma ELT wurden aktuelle Buchprojekte aus dem Wechselland vorgestellt, und auch Ostern war mittels Osterbastelworkshop und Osterkrippenausstellung ebenso präsent wie Lifestyle-Themen wie E-Bikes oder aktuelle Grill-Trends.

Viele Vereine waren im Programm der Hochstraße Innovativ mit eingebunden, wie etwa die Feuerwehr, das Rote Kreuz und die Kinder des Judo-Vereins sowie des Hip-Hop-Teams aus Hartberg.

Verunsicherung herrschte im Vorfeld aufgrund der Straßennamensänderung von Hochstraße auf Hauptstraße und ob sich dadurch auch der Name der Gewerbeschau ändern würde. Nach mehreren Sitzungen und dem Zurateziehen von Profis hat das Organisationsteam den Namen beibehalten und ist davon überzeugt, dass man in den vergangenen 28 Jahren mit der Veranstaltung eine Marke geschaffen habe und Hochstraße Innovativ für die Aussteller und die Bevölkerung mittlerweile ein Begriff sei.

Appell an die Politik

Mario Janisch nutzte in seiner Eröffnungsrede die Möglichkeit, vor den Besuchern und Ehrengästen, darunter dem Direktor der Wirtschaftskammer Steiermark, Dr. Karl-Heinz Dernoscheg, und dem Nationalratsabgeordneten Reinhold Lopatka und zugleich Spitzenkandidat seiner Partei für die Europawahl 2024, Themen anzusprechen, die Wirtschaftstreibenden den Alltag erschweren würden, darunter die Bürokratie. Damit einher ging die Forderung an die Politik, den Betrieben mehr Eigenverantwortung zuzugestehen und es ihnen zu ermöglichen, nach logischem Hausverstand arbeiten zu können, ohne „sich zu Tode schreiben zu müssen“, wie es Janisch ausdrückte.

Bürgermeister Wolfgang Zingl betonte in seinen Begrüßungsworten die Beständigkeit der Hochstraße Innovativ, da das Organisationsteam selbst nach einem Vierteljahrhundert noch immer aus den gleichen Firmen bestehe, auch wenn an deren Spitze bereits andere Personen die Arbeit übernommen hätten. Zudem seien die Firmen treibende Kräfte, um Lehrlinge auszubilden.

Einer der Gründer der Hochstraße Innovativ, Hermann Lind, wurde anlässlich seines 70. Geburtstages auf die Bühne geholt und mit Präsenten und Dankesworten überrascht.