Sauberes Wasser als Herzensangelegenheit

17. September 2025 | WLZ 128 | Autorin: Stefanie Schadler

Das Wasser in Österreich gilt als besonders hochwertig und trotzdem können Belastungen vorkommen. Eine Familie aus Mitteregg war selbst betroffen und wurde dadurch Vertriebspartner eines Unternehmens, das auf moderne Filtertechnik spezialisiert ist.

Unzureichende Wasserqualität

Als Roman Diem mit seiner Familie 2020 nach Mitteregg in die Gemeinde Aspangberg-St. Peter zog, freute er sich zunächst über eine eigene Quelle am Grundstück. Das Wasser wurde in eine Zisterne geleitet – doch der Laborbefund war ernüchternd: Nitratbelastung und Coli-Bakterien machten das Wasser ungenießbar. Der Anschluss an die Ortswasserleitung brachte zwar Versorgungssicherheit, aber auch hier gab es Probleme: Chlorgeruch beim Duschen, also Hinweise auf Viren- und Keimbelastung. „Wir haben am Wechsel vermeintlich bestes Bergwasser und machen zugleich die Erfahrung, dass selbst Ortswasser nicht immer frei von Problemen ist – das war mein Startschuss“, erinnert sich Diem.

Trinkwasserqualität variiert

Österreich gilt weltweit als ein Land mit hervorragender Wasserqualität. Trotzdem treten auch im Grundwasser bis zu 2.000 Fremdstoffe auf. Dazu zählen Nitrat aus der Landwirtschaft, Medikamentenrückstände oder Mikroplastik, um nur drei Beispiele zu nennen. Nur auf einen kleinen Teil der vorhandenen Stoffe wird regelmäßig getestet und die Grenzwerte werden im Laufe der Jahre nach oben angepasst. „Das bedeutet nicht, dass unser Leitungswasser generell schlecht ist“, betont Diem, „aber je nach Region können gefährliche Belastungen bestehen, die man nicht schmeckt oder sieht.“

Zum Beispiel gelangt Nitrat durch das Ausbringen von Gülle in den Boden. Es kann Jahre dauern, bis es das Grundwasser erreicht. Gerade bei Kindern gilt jedoch eine geringe Belastung schon als gesundheitlich kritisch, da es im Magen in Nitrit umgewandelt wird, welches krebserregend ist. Auch der Kalk im Wasser variiert: In tieferen Höhenlagen ist das Trinkwasser meist deutlich härter als im Gebirge – mit Auswirkungen auf Haushaltsgeräte, Leitungen etc. wie auch auf Arterien und Gelenke des Menschen.

Mehrstufige Filtertechnik als Lösung

Auf der Suche nach Möglichkeiten, die Qualität seines Trinkwassers zu verbessern, stieß er schließlich auf die bayrische Firma Bela Aqua. Die mehrstufigen Filtersysteme werden direkt unter der Spüle installiert und kombinieren unterschiedliche Filterstufen: vom eher groben Sediment- und Aktivkohlefilter (beseitigt die meisten Chemikalien) über die Mikrofilterung (Viren, Medikamentenrückstände etc.) bis hin zum Nanofilter zur Beseitigung der gefährlichsten Stoffe, wie etwa Schwermetalle, Hormone oder der Kleinststoff Nitrat. „Das Ergebnis ist ein absolut reines Wasser, das nicht nur gefiltert, sondern auch gezielt durch leichte Mineralisierung und Energetisierung wieder natürlich in den hexagonalen Ursprungszustand aufbereitet wird“, erklärt Diem.

Die Anlagen haben lediglich die Größe eines PC-Towers, die Filterkartuschen müssen – je nach Wasserverbrauch und Belastung – alle zehn bis zwölf Monate getauscht werden. Bisher hat er über 200 Haushalte getestet und in fast allen Fällen fand sich eine hohe Anzahl verschiedener Fremdstoffe im Trinkwasser.

Individuelle Lösungen

Diem bietet neben einer Beratung auch Wasseranalysen und für jede Haushaltsgröße individuell zugeschnittene Aufbereitungsanlagen an. Wer etwas auf seine Gesundheit hält, sollte laut Diem auch Interesse daran haben zu wissen, ob eine Belastung seines Trinkwassers besteht. „Mein Ziel ist es, Menschen für das Thema Wasser zu sensibilisieren, ohne Angst zu machen. Jeder soll wissen, was in seinem Wasser steckt und welche Möglichkeiten es gibt, seine Qualität zu verbessern“, so Diem. Für interessierte Gemeinden (insbesondere für Kindergärten und Schulen) bietet er auch kostenlose Vorträge an. Zu seinen Kunden zählen nicht nur zahlreiche private Haushalte, sondern auch Unternehmen und Ärzte.