Bürgermeisterwechsel in Trattenbach
17. April 2024 | WLZ 114 | Autorin: Stefanie Schadler
Mit 9. April hat Christian Trettler das Amt des Bürgermeisters in Trattenbach übernommen. Diesem Amtswechsel ging eine geordnete Übergabe voraus.
Bürgermeister außer Dienst Johannes Hennerfeind (rechts) wünscht seinem Nachfolger Christian Trettler alles Gute.
Fotos © Stefanie Schadler
Viele positive Erlebnisse
Mit 31. März 2024 hat Johannes Hennerfeind sein Amt als Bürgermeister sowie das Gemeinderatsmandat in Trattenbach zurückgelegt. Er war insgesamt 24 Jahre Gemeindemandatar, davon 14 Jahre Bürgermeister, und hat in dieser Zeit zahlreiche Projekte und Vorhaben für die Gemeinde und deren Bürger umgesetzt. Dazu zählen der Zu- und Umbau des Gemeinschaftshauses, die Sanierung der Volksschule und des Kindergartens, die Trinkwassersicherung bis hin zum Glasfaserausbau. Ein weiteres Highlight war für ihn die 100-Jahr-Feier von Trattenbach.
„Es war eine herausfordernde Zeit, aber überwogen haben die positiven Erlebnisse“, blickt Hennerfeind auf seine Amtszeit zurück. Neben seinen Aufgaben als Bürgermeister war er als Elektriker in Gloggnitz tätig und führte gemeinsam mit seiner Gattin eine Landwirtschaft. Es sei nicht immer leicht gewesen, alles unter einen Hut zu bringen, aber dennoch machbar. Wichtig dabei seien der Rückhalt der Familie und ein funktionierendes Team in der Gemeindestube, dem Bauhof bis hin zum gesamten Feistritztal.
An seinem Nachfolger schätze er seine Ehrlichkeit, Kompetenz und Tatkraft. Damit habe er alle Voraussetzungen für das Amt. Hennerfeind freut sich nun auf mehr Zeit mit der Familie: „Ich bin fünffacher glücklicher Opa und will mehr Zeit mit meinen Enkelkindern verbringen.“
Mit Herzblut dabei
Sein Nachfolger ist der 50-jährige Christian Trettler, gebürtiger „Trattenbäcker“ und Vater von vier Kindern. Er ist Forstwirtschaftsmeister und beim Holzhof Schmid in Aspang in der Rundholzlogistik beschäftigt. Im Nebenerwerb betreibt er eine kleine Landwirtschaft.
2015 ist er in den Gemeinderat eingetreten, seit gut zweieinhalb Jahren ist er als geschäftsführender Gemeinderat und das letzte halbe Jahr als Vizebürgermeister tätig. Seit 9. April ist er nun Bürgermeister. „Hannes hat mir immer imponiert, weil er ein ‚grader Michl‘ ist, anpacken kann und gute Projekte auf den Weg gebracht hat“, meint Trettler zu seinem Vorgänger. Das Bürgermeisteramt strebe man seiner Meinung nach nicht einfach so an, sondern es müsse auch Herzblut dabei sein. „In Trattenbach aufgewachsen, ist mein Bezug zur Bevölkerung und zu den Vereinen, die das Leben im Ort mitgestalten und auch fördern, natürlich groß und dafür macht man das.“ Auch die Herzlichkeit und die gelebte Gemeinschaft und Hilfsbereitschaft zeichneten die knapp 530 Seelengemeinde aus.
Als künftige Projekte nennt er den weiteren Ausbau der Infrastruktur – sei es das Glasfasernetz, das Wegenetz oder das Schaffen von Wohnraum –, um die Kinder und Jugendlichen in der Gemeinde zu halten. Ab Herbst wird es zudem eine Krippe für Zweijährige im Kindergarten geben.
Zur ersten Vizebürgermeisterin der Gemeinde wurde Daniela Ofner gewählt. ❏